Behringer EURODESK SX3282 Quick Start Guide - Page 11
Regler
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20 EURODESK SX3282 EURODESK SX3282 Controls (DE) Regler Monoeingangskanäle Jeder Monokanal bietet Ihnen je nach Verwendungszweck einen symmetrischen Line-Eingang über die 6,3 mm-Klinkenbuchse oder einen symmetrischen Mikrofoneingang über die XLR-Buchse. Die für den Mikrofoneingang erforderliche +48 V Phantomspeisung wird mit dem PHANTOM-Schalter (71) an der Rückseite des Pults aktiviert. Der Regler für die Mikrofonvorverstärkung (1) hat einen außerordentlich weiten Regelbereich von 10 bis 60 dB. Die sorgfältige Auswahl der verwendeten Bauteile und die hochentwickelte Schaltungstechnik gewährleisten höchste Rauscharmut und einen warmen, transparenten Klang. Sobald ein Monoklinkenstecker in die symmetrische (selbst-unsymmetrierende) Line In-Buchse gesteckt wird, erfolgt eine Anpassung der Eingangsverstärkung an den Bereich zwischen +10 und -40 dBu. Die gebräuchlichsten Arbeitspegel -10 dBV und +4 dBu sind auf dem Skalenkranz hervorgehoben. Eingangspegeleinstellung Die Einstellung des Eingangspegels erfolgt über den GAIN-Regler (1). Mit Hilfe des SOLO/PFL-Schalters (13) können Sie den linken und rechten Anteil des Eingangssignals auf die Aussteuerungsanzeige in der Main-Sektion bringen (und natürlich auch auf die Lautsprecher). Zusätzlich zu der bereits erwähnten Anzeigemöglichkeit des Kanalpegels über die Aussteuerungsanzeige verfügt jeder Kanal über eine LED als Anzeige dafür, dass ein Signal anliegt (-20 dB, (12)), und eine weitere LED zur Warnung bei Übersteuerungen (Peak, (10)). Diese Übersteuerungsanzeige sollte nicht oder zumindest nur sehr selten aufleuchten. Anderenfalls muss der Eingangspegel reduziert werden. Equalizer Alle Monoeingangskanäle verfügen über eine dreibandige Klangregelung und ein Low-Cut-Filter (Hochpassfilter, Flankensteilheit: 18 dB/Oktave). Alle drei Bänder erlauben eine maximale Anhebung/Abschwächung von +/-15 dB. Sind die Regler in Mittelstellung, ist der Equalizer neutral, d. h. ausgeschaltet. Die Grenzfrequenz des oberen (2) und des unteren Bandes (5) liegt bei 12 kHz respektive 80 Hz. Für den Mittenbereich bietet das SX3282 eine semi-parametrische Klangregelung mit einer Filtergüte von einer Oktave, durchstimmbar von 100 Hz bis 8 kHz ((3), (4)). Das Low-Cut-Filter erlaubt die Beseitigung tieffrequenter Störungen. Aux-Wege Alle acht Aux-Wege (7) sind mono und werden nach dem EQ abgegriffen. Die acht Wege werden über drei Poti-Paare angesprochen. Die Aux-Wege 1 und 2 liegen fest vor dem Fader (Pre-Fader) und eignen sich daher z.B. gut für Kopfhörerzuspielungen. Nr. 3 und 4 liegen fest hinter dem Fader (Post-Fader) und sind damit z. B. als Effektwege gut verwendbar. Der SHIFT-Schalter (8) legt das dritte Poti-Paar wahlweise auf die Aux-Wege 5 und 6 oder 7 und 8. Diese vier Wege zusammen sind mit dem Schalter (9) von Post- auf Pre-Fader umschaltbar. Für die meisten Anwendungen, bei denen Effektsignale ausgespielt werden sollen, müssen die Aux Send-Wege Post-Fader geschaltet sein, damit sich die Effektlautstärke in einem Kanal nach der Position des Kanalfaders richtet. Ansonsten bliebe das Effektsignal des betreffenden Kanals auch dann hörbar, wenn der Fader komplett "zugezogen" wird. Für Monitor-Anwendungen werden die Aux Send-Wege üblicherweise Pre-Fader geschaltet, d.h. sie sind unabhängig von der Stellung des KanalFaders und der Mute-Funktion. Jeder Aux Send-Weg bietet eine Verstärkung von bis zu +15 dB. Eine so starke Signalanhebung wird normalerweise nur dann benötigt, wenn der KanalFader auf -15 dB oder noch weniger eingestellt ist. Routing, Fader-Einstellung und Muting Das SX3282 bietet fünf Stereobusse und einen Stereosolobus. Der Main Mix-Bus und die Subgruppen 1-2, 3-4, 5-6 und 7-8 werden über die ROUTING-Schalter (18) aktiviert. Die Solo/PFL-Funktion wurde bereits unter "Eingangspegeleinstellung" erläutert. Alle Stereobusse liegen im Signalweg hinter dem PANORAMA-Poti. Jeder Aux Send-Weg bietet eine Verstärkung von bis zu +15 dB. Eine so starke Signalanhebung wird normalerweise nur dann benötigt, wenn der KanalFader auf -15 dB oder noch weniger eingestellt ist. Routing, Fader-Einstellung und Muting Das SX3282 bietet fünf Stereobusse und einen Stereosolobus. Der Main Mix-Bus und die Subgruppen 1-2, 3-4, 5-6 und 7-8 werden über die ROUTING-Schalter (18) aktiviert. Die Solo/PFLFunktion wurde bereits "Eingangspegeleinstellung" erläutert. Mit dem Kanal-PANORAMA-Regler (11) wird die Position des Kanalsignals innerhalb des Stereofelds festgelegt. Alle Stereobusse liegen im Signalweg hinter dem PANORAMA-Poti. In der Regel wird nur einer der möglichen Busse in einem Kanal angewählt sein. 21 Quick Start Guide Der Pegel, der am Main Mix-Bus bzw. an den Subgruppenbussen anliegt, wird letztlich durch den Kanal-Fader (17) bestimmt. Der MUTE-Schalter (15) ist ergonomisch günstig direkt oberhalb des Kanal-Faders platziert. Das Drücken dieses Schalters entspricht einer FaderEinstellung von "minus unendlich" und wird durch eine Leuchtdiode (16) angezeigt. Stereoeingangskanäle Jeder Stereokanal verfügt über zwei Line-Pegeleingänge auf Klinkenbasis für den rechten und linken Kanal. Wenn ausschließlich die linke Eingangsbuchse benutzt wird, arbeitet der Kanal in mono. Equalizer Die Stereoeingangskanäle verfügen über eine Vierbandklangregelung. Die Grenzfrequenzen des Höhen- (2), des Hochmitten- (53), des Tiefmitten(52) und des Tiefenbands (5) liegen bei 12 kHz, 3 kHz, 500 Hz und 80 Hz. Subgruppen Bei der Herstellung von Mehrspuraufnahmen erhalten die einzelnen Bandspuren ihre Signale von den Subgruppenausgängen. Die vier Stereo- (oder acht Mono-) Subgruppen können von allen Eingangskanälen und auch von den Stereo Aux Returns 1 und 2 gespeist werden. Der Pegel der Subgruppen wird mit dem Fader (21) festgelegt. Auch für die Subgruppen steht Ihnen die Solo-Funktion über den SOLO-Schalter (22) zur Verfügung. Für Abmischzwecke können die Subgruppenausgänge über den Schalter (21) auf den Main Mix geroutet werden. Die Position des Subgruppensignals im Stereobild des Main Mix lässt sich durch den PANORAMA-Regler (23) beeinflussen. Aux Sends In senkrechter Reihe finden sich die Ausgangsregler (51) für die Aux Sends 1 bis 8, die Summierung der auf den Aux-Bussen auflaufenden Signale. Der Regelbereich ist -∞ bis +15 dB. Die Mittelrastung markiert die 0 dB-Stellung (Unity Gain), in der keine Verstärkung stattfindet. Somit steht genügend Headroom zur Verfügung, um auch unempfindliche Effektgeräte korrekt anzusteuern. Jeder Aux Send verfügt über einen SOLO-Schalter (50): sobald einer davon gedrückt ist, blinkt die Kontroll-LED (49). Aux Returns Rechts neben den Aux Sends liegen die Stereo Aux Returns, vier Stereoeingänge, die man auch als acht zusätzliche Mono-Line-Eingänge betrachten kann. Der Regelbereich der Eingangsverstärkung reicht von -∞ bis +20 dB. Ein Eingangssignal kann mono (als Mittensignal) eingespeist werden, indem ausschließlich die linke Eingangsbuchse benutzt wird. Aux Returns 1 und 2 Die Aux Returns 1 und 2 haben volle RoutingMöglichkeiten auf die Subgruppen (und damit auch zu den Aufnahmespuren) und zum Main Mix. Die einzelnen Funktionen sind: Routing (45), Level (47), Balance (48) und Solo (46). Level bestimmt den Pegel der Zumischung zum Main Mix bzw. zur Subgruppe, während Balance es erlaubt, das Verhältnis zwischen L und R zu verschieben (was allerdings nur selten benötigt werden wird). Aux Returns 3 und 4 Auch die Aux Returns 3 und 4 verfügen über einen Level-Regler (44) und einen Solo-Schalter (43). Die Aux Returns 3 und 4 sind fest auf den Main Mix geschaltet. Solo Unter jeder Reihe von Aux Returns finden Sie eine Solo-LED (42), die blinkt, sobald in der darüber liegenden Reihe ein SOLO-Schalter gedrückt wird. Monitoring Die meiste Zeit wird sicherlich der Main Mix abgehört. Sie können außerdem noch den Solo/PFL-Bus und den 2-Track-Eingang (30) abhören (siehe auch Kap. 6.5 "2-Track-Eingang und Ausgang"). Die LED-Ketten zeigen dann auch jeweils das angewählte Signal. Mit dem MONITOR/CTRL LEVEL-Poti (28) bestimmen Sie die Abhörlautstärke für Ihre Monitorlautsprecher. Der Hauptmix wird übrigens nach dem Summen-Fader abgehört, sonst könnten Sie Ihre Ausblenden nicht kontrollieren. Zu guter Letzt findet sich in der Monitoring-Sektion noch der MONO-Schalter (29), mit dem sich die Monokompatibilität eines Stereosignals prüfen lässt. Auch dieser Schalter hat keine Rückwirkung auf die Main Mix-Hauptsumme. Kopfhörer Mit den Quellenanwahl-Schaltern können die Monitor/Control Room-Mischung (27), die Pre-Fader Aux Sends 12 (26) und die Pre-/ Post-Fader wählbaren Aux Sends 5/6 (25) auf die Kopfhörerausgänge gelegt werden, und zwar einzeln oder auch gleichzeitig.Im Anschlussfeld Ihres SX3282 stehen Anschlüsse für zwei Kopfhörer zur Verfügung. Der Ausgangspegel der Kopfhörerausgänge wird durch den LEVEL-Regler (24) bestimmt. Solo Sobald ein SOLO-Schalter gedrückt ist, werden alle nicht angewählten Kanäle im Abhörweg stumm geschaltet. Die SOLO-Funktion bietet ein echtes "SOLO IN PLACE", d.h. die angewählten Signale werden im Stereobild korrekt dargestellt. Die Abgriffe für den Solobus liegen hinter den PANORAMA-Potis, den Aux Sends, den StereoLine-Eingängen und den Subgruppen; sie sind grundsätzlich hinter dem Fader angeordnet. PFL Der CHANNEL MODE-Schalter (38) schaltet vom Stereo-Solo- auf den Mono-PFL-Bus um. Der PFL-Bus wird jeweils vor dem Kanalfader (PFL = Pre Fader Listening) bzw. LEVEL-Poti abgegriffen. PFL sollte zum Einstellen der Eingangsverstärkung benutzt werden (lesen Sie hierzu unbedingt Kapitel 8 "Einstellungen"). Ob die Kanäle sich momentan in der Solo- oder in der PFL-Betriebsweise befinden, wird Ihnen durch eine der beiden im Anzeigefeld (40) gekennzeichneten LEDs angezeigt: Links = gelb = PFL, rechts = rot = Solo. Der LEVEL-Regler für das Solo- bzw. PFL-Signal (39) wird sich normalerweise in Mittenstellung befinden (Unity Gain), um nicht zu sehr vom Mix-Level abzuweichen. 2-Track-Eingang und Ausgang Der 2-Track-Eingang (unsymmetrische CinchBuchsen im Anschlussfeld) dient im Wesentlichen der Kontrolle des 2-Spur-Masterbandes. Der 2-TRACK-Schalter (30) legt dieses Signal auf die Abhörlautsprecher. Wenn der MON/CTRL LEVEL-Regler (28) auf Rechtsanschlag steht, ist der 2-Track-Eingang an einen Signalpegel von 10 dBV von der Bandmaschine oder dem DAT-Recorder, etc. angepasst. Falls Ihr Aufzeichnungsgerät mit einem höheren Pegel arbeitet (z.B. +4 dBu), muss die Verstärkung über den MON/CTRL LEVEL-Regler (28) heruntergeregelt werden.