Behringer NEUTRON Quick Start Guide - Page 19

NEUTRON Erste Schritte

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36 NEUTRON NEUTRON Erste Schritte (DE) Schritt 3: Erste Schritte ÜBERBLICK Diese 'Erste Schritte' Anleitung wird Ihnen beim Einrichten des Neutron Analogsynthesizers helfen und seine Fähigkeiten kurz vorstellen. VERKABELUNG Wie der Neutron mit Ihrem System verkabelt wird, ist unter „Verkabelung" auf Seite 10 beschrieben. SOFTWARE-EINRICHTUNG Der Neutron ist ein standardkonformes USB MIDIGerät und erfordert keine Treiberinstallation. HARDWARE-EINRICHTUNG Stellen Sie alle Verbindungen in Ihrem System her. Stellen Sie den Neutron mit den rückseitigen MIDI-Schaltern auf einen MIDI-Kanal ein, der in Ihrem System nur ihm zugewiesen ist. Schließen Sie ein externes MIDI Keyboard direkt an die 5-polige MIDI IN DIN-Buchse des Neutron an oder übertragen Sie MIDI via USB. Versorgen Sie den Neutron nur über den mitgelieferten Netzadapter mit Spannung. Stellen Sie sicher, dass die Lautstärke Ihres Soundsystems zurückgedreht ist. Schalten Sie den Neutron mit dem rückseitigen PowerSchalter ein. OSZILLATOR-SEKTION Jeder Oszillator verfügt über einen Tune-Regler mit einem Regelbereich von ca. +/-1 Oktave in den 8/16/32Modi oder einem Regelbereich von 0,7 Hz bis über 50 kHz, wenn alle RangeLEDs leuchten. Mit dem OSC MIX-Regler kann man die beiden Oszillatoren überblenden und obertonreiche Sounds erzeugen. Mit dem SHAPE-Regler jedes Oszillators kann man unterschiedliche Wellenformen wählen. P.WIDTH wirkt auf die ersten zwei Wellenformen, TONE MOD und SQUARE WAVE. Bei aktiviertem OSC SYNC folgt Oszillator 1 der MIDI-Note und liefert eine Referenz zum Zurücksetzen der Periode von Oszillator 2. Bei aktivierter PARAPHONIC-Taste können die beiden Oszillatoren unterschiedliche Tonhöhen erzeugen, wenn mehr als eine MIDI-Note gleichzeitig gespielt wird. Wird nur eine Note gespielt, werden beide Oszillatoren mit der gleichen Tonhöhe betrieben. Der NOISE-Regler speist Weißes Rauschen ins Filter ein, mit dem man dem Sound eine andere Textur verleihen kann. Mit Rauschen lassen sich perkussive Sounds und interessante Effekte erzeugen. VCA Bias steuert den VCA. Mit VCA Bias kann man den VCA „öffnen", ohne die Hüllkurve zu triggern (z. B. mit einer MIDI-Note) und Audiosignale endlos klingen lassen. FILTER-SEKTION Der Neutron bietet 12 dB-Filter für drei verschiedene Modi: Hochpass-Filter, Bandpass-Filter und Tiefpass-Filter mit Resonanz-Regler. Mit der Mode-Taste kann man die Filter-Modi schrittweise durchgehen. Der FREQ-Regler wählt die CutoffFrequenz des Filters. Standardmäßig ist der LFO auf den FILTER DEPTHRegler gepatcht. Auf diese Weise kann man die Filterfrequenz mit dem LFO modulieren. Der VCF besitzt einen zweiten Ausgang (VCF 2), der über die Patchbay nutzbar ist. Der VCF 2-Modus wird vom gewählten VCFModus festgelegt. Die Beziehungen sind: Mode = , VCF2 = Mode = , VCF2 = Mode = , VCF2 = Dadurch werden zusätzliche Filtermodi nutzbar. Beispiel: Um ein Notch-Filter (Kerbfilter) zu erzeugen, stellt man den Filtermodus auf ... ein, summiert VCF1 und VCF2 und patcht den summierten Ausgang auf OD IN. KEY TRACK wendet Keyboard Tracking auf den VCF an. Dadurch wird die Cutoff-Frequenz des Filters auf Basis der zuletzt empfangenen MIDI-Note eingestellt. Die Basis-Cutoff-Frequenz wird mit dem FREQ-Regler eingestellt, wobei die MIDI-Noten die CutoffFrequenz relativ zur gespielten Note erhöhen. Wenn der Resonance-Regler aufgedreht ist, kann man außerdem auf diese Weise das Filter wie einen Oszillator spielen. Quick Start Guide 37 LFO-SEKTION Der Neutron LFO besitzt einen Frequenzbereich von 0,01 Hz bis 10 kHz. Dies erlaubt Tieffrequenz-Modulationen bis hin zu Audioraten-Modulationen mittels LFO. Der Shape-Regler bestimmt den Typ der LFO-Wellenform. Beim Wählen der LFO-Wellenform kann man mit dem Regler feste WellenformTypen einstellen oder zwischen den Wellenformen überblenden. Bei aktiviertem KEY SYNC wird der LFO beim Empfang einer MIDI-Note neu getriggert. DELAY-SEKTION Der Neutron verfügt über ein beeindruckendes analoges Eimerketten-Delay. Es sind Delay-Zeiten von 24 ms bis 640 ms einstellbar. Man kann auch Chorus-Effekte erzeugen, indem man kurze Delay-Zeiten mit einem LFO moduliert, der in den DELAY TIMEEingang eingepeist wird. OVERDRIVE-SEKTION Mit der Overdrive-Sektion lässt sich ein breiter Klangfarbenbereich, von subtiler Wärme bis zu extremer Distortion, erzeugen. Eine Rechtsdrehung des DriveReglers verstärkt die Distortion. Der Tone-Regler formt den Klang der Übersteuerung. Wenn man den DRIVE-Pegel erhöht, kann man mit dem LEVEL-Regler die Lautstärke des Synthesizers reduzieren, ohne die gewählten Drive- oder ToneEigenschaften zu beeinflussen. ENVELOPE-SEKTION Der Neutron enthält zwei ADSR (Attack, Decay, Sustain, Release) Hüllkurven. Beim Empfang einer MIDI-Note werden beide Hüllkurven getriggert, solange die E.GATE 1/2-Eingänge nicht verwendet werden. ENVELOPE 1 wird standardmäßig zur VCA CV geleitet. Auf diese Weise kann das Signal das System durchlaufen, wenn eine MIDI-Note gespielt wird, und der VCA geschlossen werden, wenn keine Note gespielt wird. ENVELOPE 2 wird standardmäßig via ENV DEPTH-Regler zum VCF geleitet. Dadurch lassen sich Filterbewegungen (Sweeps) erzeugen, wenn eine MIDINote gespielt wird. SAMPLE & HOLD Die Sample & Hold-Funktion erzeugt eine zufällige, stufige Wellenform, indem sie dem Eingangssignal ein Sample entnimmt. Die Samplerate wird mit dem RATE-Regler oder dem SH CLOCK-Eingang bestimmt. Der GLIDE-Regler begrenzt die Stärke der Veränderung zwischen den Samples und erlaubt so glatte Übergänge zwischen Samplewerten. PORTAMENTO und SLEW PORTA TIME ist die für den Übergang zwischen zwei MIDI-Noten benötigte Zeitspanne. Mit dieser Funktion lassen sich Sounds musikalisch fließend miteinander verbinden. Der SLEW Limiter begrenzt die Stärke der Änderung eines Signals. Beispiel: Mit Slew kann man TonhöhenSteuerspannungen (Pitch CVs), die von einem externen Sequenzer erzeugt werden, Portamento hinzufügen. ATTENUATORS ATTENUATOR 1 ist ein zusätzlicher VCA zur Reduzierung der Amplitude des Eingangssignals mittels Att1 CV-Regler oder vorderseitigem Attenuator 1-Regler (43). Der Ausgang von Attenuator 2 wird standardmäßig zum Attenuator 1-Eingang geleitet. Der zuweisbare Ausgang wird standardmäßig zur Attenuator 1 CV geleitet. ATTENUATOR 2 - verringert die Amplitude eines Signals auf Basis des Attenuator 2-Reglers (44). Der BIPOLAR LFO-Ausgang wird standardmäßig zum Attenuator 2-Eingang geleitet. Der Attenuator 2-Ausgang wird standardmäßig auch zu den P.WIDTH 1- und P.WIDTH-Reglern geleitet. EURORACK Der Neutron-Synthesizer kann aus seinem werkseitigen Gehäuse genommen und in ein standard Eurorack-Gehäuse (nicht im Lieferumfang enthalten) eingebaut werden - siehe Details im Handbuch. NEUTRON SOFTWARE AKTUALISIEREN Auf musictri.be kann man den Neutron DFU (Device Firmware Upgrade) Updater herunterladen. Befolgen Sie bitte die in den Versionshinweisen des Updates beschriebenen Verfahrensschritte.

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NEUTRON Erste Schritte
ÜBERBLICK
Diese ‘Erste Schritte’ Anleitung wird
Ihnen beim Einrichten des Neutron
Analogsynthesizers helfen und seine
Fähigkeiten kurz vorstellen.
VERKABELUNG
Wie der Neutron mit Ihrem
System verkabelt wird,
ist unter „Verkabelung“ auf
Seite 10 beschrieben.
SOFTWARE-EINRICHTUNG
Der Neutron ist ein
standardkonformes USB MIDI-
Gerät und erfordert keine
Treiberinstallation.
HARDWARE-EINRICHTUNG
Stellen Sie alle Verbindungen in Ihrem
System her. Stellen Sie den Neutron
mit den rückseitigen MIDI-Schaltern
auf einen MIDI-Kanal ein, der in
Ihrem System nur ihm zugewiesen
ist. Schließen Sie ein externes MIDI
Keyboard direkt an die 5-polige
MIDI IN DIN-Buchse des Neutron an
oder übertragen Sie MIDI via USB.
Versorgen Sie den Neutron nur über
den mitgelieferten Netzadapter mit
Spannung. Stellen Sie sicher, dass
die Lautstärke Ihres Soundsystems
zurückgedreht ist. Schalten Sie den
Neutron mit dem rückseitigen Power-
Schalter ein.
OSZILLATOR-SEKTION
Jeder Oszillator verfügt über einen
Tune-Regler mit einem Regelbereich
von ca. +/-1 Oktave in den 8/16/32-
Modi oder einem Regelbereich von 0,7
Hz bis über 50 kHz, wenn alle Range-
LEDs leuchten.
Mit dem OSC MIX-Regler kann man die
beiden Oszillatoren überblenden und
obertonreiche Sounds erzeugen.
Mit dem SHAPE-Regler jedes
Oszillators kann man unterschiedliche
Wellenformen wählen.
P.WIDTH wirkt auf die ersten zwei
Wellenformen, TONE MOD und
SQUARE WAVE.
Bei aktiviertem OSC SYNC folgt
Oszillator 1 der MIDI-Note und liefert
eine Referenz zum Zurücksetzen der
Periode von Oszillator 2.
Bei aktivierter PARAPHONIC-Taste
können die beiden Oszillatoren
unterschiedliche Tonhöhen erzeugen,
wenn mehr als eine MIDI-Note
gleichzeitig gespielt wird. Wird
nur eine Note gespielt, werden
beide Oszillatoren mit der gleichen
Tonhöhe betrieben.
Der NOISE-Regler speist Weißes
Rauschen ins Filter ein, mit dem
man dem Sound eine andere Textur
verleihen kann. Mit Rauschen
lassen sich perkussive Sounds und
interessante Effekte erzeugen.
VCA Bias steuert den VCA. Mit VCA
Bias kann man den VCA „öffnen“, ohne
die Hüllkurve zu triggern (z. B. mit
einer MIDI-Note) und Audiosignale
endlos klingen lassen.
FILTER-SEKTION
Der Neutron bietet 12 dB-Filter
für drei verschiedene Modi:
Hochpass-Filter, Bandpass-Filter und
Tiefpass-Filter mit Resonanz-Regler.
Mit der Mode-Taste kann man die
Filter-Modi schrittweise durchgehen.
Der FREQ-Regler wählt die Cutoff-
Frequenz des Filters. Standardmäßig
ist der LFO auf den FILTER DEPTH-
Regler gepatcht. Auf diese Weise
kann man die Filterfrequenz mit dem
LFO modulieren.
Der VCF besitzt einen zweiten
Ausgang (VCF 2), der über die
Patchbay nutzbar ist. Der VCF
2-Modus wird vom gewählten VCF-
Modus festgelegt.
Die Beziehungen sind:
Mode =
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Dadurch werden zusätzliche
Filtermodi nutzbar. Beispiel: Um ein
Notch-Filter (Kerbfilter) zu erzeugen,
stellt man den Filtermodus auf …
ein, summiert VCF1 und VCF2 und
patcht den summierten Ausgang auf
OD IN.
KEY TRACK wendet Keyboard Tracking
auf den VCF an. Dadurch wird die
Cutoff-Frequenz des Filters auf Basis
der zuletzt empfangenen MIDI-Note
eingestellt. Die Basis-Cutoff-Frequenz
wird mit dem FREQ-Regler eingestellt,
wobei die MIDI-Noten die Cutoff-
Frequenz relativ zur gespielten Note
erhöhen. Wenn der Resonance-Regler
aufgedreht ist, kann man außerdem
auf diese Weise das Filter wie einen
Oszillator spielen.
LFO-SEKTION
Der Neutron LFO besitzt einen
Frequenzbereich von 0,01
Hz bis 10 kHz. Dies erlaubt
Tieffrequenz-Modulationen bis
hin zu Audioraten-Modulationen
mittels LFO.
Der Shape-Regler bestimmt den Typ
der LFO-Wellenform. Beim Wählen
der LFO-Wellenform kann man
mit dem Regler feste Wellenform-
Typen einstellen oder zwischen den
Wellenformen überblenden.
Bei aktiviertem KEY SYNC wird der
LFO beim Empfang einer MIDI-Note
neu getriggert.
DELAY-SEKTION
Der Neutron verfügt über ein
beeindruckendes analoges
Eimerketten-Delay. Es sind
Delay-Zeiten von 24 ms bis 640
ms einstellbar. Man kann auch
Chorus-Effekte erzeugen, indem man
kurze Delay-Zeiten mit einem LFO
moduliert, der in den DELAY TIME-
Eingang eingepeist wird.
OVERDRIVE-SEKTION
Mit der Overdrive-Sektion lässt sich
ein breiter Klangfarbenbereich,
von subtiler Wärme bis zu
extremer Distortion, erzeugen.
Eine Rechtsdrehung des Drive-
Reglers verstärkt die Distortion.
Der Tone-Regler formt den Klang
der Übersteuerung. Wenn man den
DRIVE-Pegel erhöht, kann man mit
dem LEVEL-Regler die Lautstärke
des Synthesizers reduzieren, ohne
die gewählten Drive- oder Tone-
Eigenschaften zu beeinflussen.
ENVELOPE-SEKTION
Der Neutron enthält zwei ADSR
(Attack, Decay, Sustain, Release)
Hüllkurven. Beim Empfang einer
MIDI-Note werden beide Hüllkurven
getriggert, solange die E.GATE
1/2-Eingänge nicht verwendet
werden.
ENVELOPE 1 wird standardmäßig zur
VCA CV geleitet. Auf diese Weise kann
das Signal das System durchlaufen,
wenn eine MIDI-Note gespielt wird,
und der VCA geschlossen werden,
wenn keine Note gespielt wird.
ENVELOPE 2 wird standardmäßig via
ENV DEPTH-Regler zum VCF geleitet.
Dadurch lassen sich Filterbewegungen
(Sweeps) erzeugen, wenn eine MIDI-
Note gespielt wird.
SAMPLE & HOLD
Die Sample & Hold-Funktion erzeugt
eine zufällige, stufige Wellenform,
indem sie dem Eingangssignal ein
Sample entnimmt. Die Samplerate
wird mit dem RATE-Regler oder dem
SH CLOCK-Eingang bestimmt.
Der GLIDE-Regler begrenzt die
Stärke der Veränderung zwischen
den Samples und erlaubt so glatte
Übergänge zwischen Samplewerten.
PORTAMENTO und SLEW
PORTA TIME ist die für den Übergang
zwischen zwei MIDI-Noten benötigte
Zeitspanne. Mit dieser Funktion lassen
sich Sounds musikalisch fließend
miteinander verbinden.
Der SLEW Limiter begrenzt die Stärke
der Änderung eines Signals. Beispiel:
Mit Slew kann man Tonhöhen-
Steuerspannungen (Pitch CVs), die von
einem externen Sequenzer erzeugt
werden, Portamento hinzufügen.
ATTENUATORS
ATTENUATOR 1 ist ein zusätzlicher
VCA zur Reduzierung der Amplitude
des Eingangssignals mittels Att1
CV-Regler oder vorderseitigem
Attenuator 1-Regler (43).
Der Ausgang von Attenuator 2 wird
standardmäßig zum Attenuator
1-Eingang geleitet. Der zuweisbare
Ausgang wird standardmäßig zur
Attenuator 1 CV geleitet.
ATTENUATOR 2 – verringert die
Amplitude eines Signals auf Basis des
Attenuator 2-Reglers (44).
Der BIPOLAR LFO-Ausgang wird
standardmäßig zum Attenuator
2-Eingang geleitet.
Der Attenuator 2-Ausgang wird
standardmäßig auch zu den P.WIDTH
1- und P.WIDTH-Reglern geleitet.
EURORACK
Der Neutron-Synthesizer kann
aus seinem werkseitigen Gehäuse
genommen und in ein standard
Eurorack-Gehäuse (nicht im
Lieferumfang enthalten) eingebaut
werden – siehe Details im Handbuch.
NEUTRON SOFTWARE
AKTUALISIEREN
Auf musictri.be kann man den
Neutron DFU (Device Firmware
Upgrade) Updater herunterladen.
Befolgen Sie bitte die in den
Versionshinweisen des Updates
beschriebenen Verfahrensschritte.
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