Sennheiser UPM 550 Instructions for Use - Page 5
B. Bedienung, Meßbeispiele
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B. Bedienung Netzanschluß und Sicherungen Das UPM 550 wird ab Werk betriebsbereit für Netzspannungen von 180 - 265 V ausgeliefert. Die Netzfrequenz darf 45-60 Hz betragen. Soll das Gerät an Netzspannungen zwischen 90-130 V betrieben werden, so müssen im Gerät die zwei Sicherungen aus den Halterungen »220 V" in die Halterungen»110V" umgestecktwerden. Dies geschieht folgendermaßen: Lösen Sie die vier Kreuzschlitzschrauben an der Rückseite des Gerätes, nehmen Sie die Rückwand ab und ziehen Sie das Gerät an den Handgriffen nach vorn aus dem Gehäuse. Auf der linken Seite der Grundplatte, unterhalb des Netztransformators, befinden sich die vier eindeutig beschrifteten Sicherungshalter. Diese Sicherungen von 0,16 A (mittelträge) finden für alle Netzspannungen zwischen 90 und 265 VVerwendung. Die Primärseite des Netztransformators hat zwei Teilentwicklungen, die bei» 110 V,,Betrieb parallelgeschaltet werden. Beide Teilwicklungen haben in diesem Fall eine eigene Sicherung. Bei »220 V,,-Betrieb liegen diese Wicklungen in Reihe und werden dann nur von der vorderen Sicherung geschützt. In diesem Falle dient die hinten liegende Sicherung als Ersatz, da sie nicht in den Stromkreis eingefügt ist. Wenn die Sicherungen in den für ihren Netzspannungsbereich richtigen Haltern liegen, so kann das Gerät nach dem Einfügen in das Gehäuse in Betrieb genommen werden. Inbetriebnahme Wenn das UPM 550 mit dem Netz verbunden ist, sollte vor dem Betätigen des Schalters (1) der mechanische Nullpunkt des Anzeigeinstruments kontrolliert werden und nötigenfalls mit dem Einsteller (4) korrigiert werden. Ein geeignetes Meßkabel mit BNC-Stecker wird an die Buchse (16) »Eingang" angeschlossen. Wird nun der Schalter (1) eingedrückt, so leuchtet die darüberliegende grüne Anzeigediode und der Zeiger schlägt kurz aus. Bis zur elektrischen Stabilisierung wird das Meßwerk Jedoch abgeschaltet. Nach ca. 12 Sekunden hebt eine Automatik diese Abschaltung auf und es kann mit den Messungen begonnen werden. Alle Leuchtdioden für die Meßbereiche zeigen nun den gewählten Zustand an. Sind die Reservepositionen »Res 1" und »Res 2" nicht mit einer Filterkarte bestückt, so hält der Abschaltvorgang an, wenn die bei den Druckschalter 12 »Res 1" oder 13 »Res 2" betätigt werden. Test Die einwandfreie Funktion aller Meßverstärker und des Meßwerkes kann mit einem eingebauten Testoszillator wie folgt überprüft werden: Bereichsschalter 17 auf - 70 dB (Test) schalten, Schalter 15 TEST eindrücken. Der Zeiger muß nun 0 dBv :!: 3 % (bzw. 0 dBm bei UPM 550-1) anzeigen. Solange die Testfunktion eingeschaltet ist, steht am 60-Q-Ausgang (2) eine Spannung von 100 mV am 600-Q-Ausgang (3) 1 Volt zur Verfügung. Die Frequenz des Testtones ist 1000 Hz und die Frequenzstabilität so hoch, daß diese Signale sich für externe Prüfzwecke hervorragend verwenden lassen. Wird der IN-Bereich versehentlich mit Spannungen über 10 Volteff beaufschlagt und der Verstärker dadurch defekt, so kann weiterhin in den rnV- und V-Bereichen gemessen werden. Zur Überprüfung kann nun der Bereichsschalter (17) in die .Stellung - 60 dB gebracht und der Testoszillator mit dem Schalter (15) eingeschaltet werden. Die Anzeige beträgt dann - 10 dBv (bzw. -10 dBm bei UPM 550-1). Nach der Kontrolle den Schalter TEST (15) wieder auslösen. Beim UPM 550-1 muß zur Überprüfung der Anzeige durch den eingebauten Test-Generator zusätzlich noch der Schalter (24) am Pegeleinsteller (23) gedrückt werden. Dieses wird auch durch die LED oberhalb des Pegeleinstellers (23) angezeigt. Messen Messungen mit dem UPM 550 können entsprechend der in Tabelle 1 gegebenen Abhängigkeit des Frequenzbereiches von der jeweils eingeschalteten Gleichrichtung, des Meßbereiches und des Filters erfolgen. Zwei Leuchtdioden am unteren Rand des Bereichsschalterfeldes zeigen beim Umschalten automatisch den nutzbaren Frequenzumfang an. Wird eine der Filtertasten gedrückt, so erlischt die LED für die Frequenzbereichs-Anzeige und es gilt nur noch der Frequenzgang des jeweils eingeschalteten Filters. Spitzenwertgleichrichtung wird mit dem Schalter (5) und Effektivwertgleichrichtung mit dem Schalter (6) gewählt. Das für die Messung benötigte Filter wird mit den Schaltern (8) - (14) eingeschleift. Soll ohne Filter gemessen werden, so ist der Schalter (7) AUS zu drücken. Die Frequenzgang-Charakteristik der Filter ist grafisch auch auf der Rückseite des Gerätes aufgetragen. Mit dem Zentralschalter (17) können die Meßbereiche zwischen 300 V und 30 [.IVin 1.0dB-Schritten umgeschaltet werden. Dabei korrespondiert die obere Spannungsskala des Meßinstrumentes (Bereiche 100 V, 10 V, 1 V, 100 mV, 10 mV, 1 mV, 100 [.IV)mit der Anzeige der oberen Reihe der roten Leuchtdioden im Bereichsschalterfeld und die untere Spannungsskala (Bereiche 300 V, 30 V, 3 V, 300 mV, 30 mV, 3 mV,300 [.IV,30 [.IV) mit der unteren Reihe der roten Leuchtdioden. Dies erleichtert wesentlich die schnelle Ablesemöglichkeit beim Umschalten der Meßbereiche Meßbeispiele Messung: Klirrfaktormessung an Tonbandgeräten unter Verwendung des 1-kHz-Filter (1-kHz-Pass) 1. Tasten »Effektiv" und »Filter aus" eindrücken 2. 333-Hz-Wiedergabepegel des bei der Aufnahme voll ausgesteuerten Tonbandgerätes messen. 3. Taste» 1-kHz-Filter" eindrücken. 4. 1OOO-Hz-Anteil (K 3 von 333 Hz) messen. Beträgt der 333-Hz-Pegel z. 8. 100 mV und der 1-kHz-Pegel 4 mV, so entspricht das einem Klirrfaktor von 4 %. Durch die begrenzte Steilheit des 1-kHz-Filters lassen sich jedoch nur Klirrfaktoren ~ 1 % messen. Messung: Klirrfaktormessungen mit 1-kHz-Klirrfaktorfilter (1-kHz-Stop) 1. Tasten »Effektiv" und »Filter aus" eindrücken. 2. 1-kHz-Pegel am Ausgang des Prüflings messen. 3. Taste »Res 1" oder »Res 2" (UPM 550) bzw. Taste 1-kHz-Stop (UPM 550-1) eindrücken. Der Oberwellenpegel kges kann Jetzt direkt abgelesen werden. Bei dieser Messung ist zu beachten, daß das UPM 550 bzw. UPM 550-1 nicht mehr als 50 dB über dem Grundwellen-Pegel übersteuert werden kann. Da 50 dB bereits 0,3 % Klirrfaktor-Anzeige bei Vollausschlag entsprechen, sind Klirrfaktoren bis ~ 0,1 % noch gut abi es bar. Um das direkte Ablesen des Klirrfaktors in Prozenten zu erleichtern, enthält das UPM 550-1 zusätzlich einen Pegeleinsteller (23), um den Pegel der Grundwelle bei jeder Spannung immer auf Vollausschlag einstellen zu können. Externe Filter: An der Geräterückwand sind zwei BNC-Buchsen (18) und (19) für den Anschluß geeigneter externer Filter vorgesehen. Soll von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, so ist der Schalter (14) EXT. zu drücken. Es ist zu beachten, daß sowohl der Eingang als auch der Ausgang des Filters eine Impedanz von 600 Q aufweisen. Die Durchgangsdämpfung kann mittels des Potentiometers 20 »EXT. Filter CAL. 0 dB" eingestellt werden. Da fast alle Filter bei 1000 Hz eine Dämpfung von 0 dB haben, können sie mittels des Testoszillators eingeeicht werden. Filterkurven und Frequenzgänge UPM 550 Filter AUS. 01N-Fremdspan nungsfilter DIN Geräuschbewertungs-Filter (dBA) : . CCIR-Geräuschbewertungs=Filter 1000-Hz-Filter I. 1OOO-Hz-STOP-Filter (ser~enmäßig.nur für UPM 550-1) 20 I I 10 I ((IR 468 ,. V / d8(A) FILTERAUS/OFF mV V 0 1 .. , I dB -10 -20 -30 -40 -SO . .. , / FREMD / ,,,, UNW V 1 ,,,: / Y, / PASS 1kHz CIr4 e I ,.STOP r- 1kHz . I e ' .\r\., I.I.',', " '" -.... /JV '\Q I.'' ( .'0I.I".',''-" 5 10' 2 S 102 2' 5 103 2 S 104 2 5 105 2 S 10. 2 Hz