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Tonleiter-Stimmungssystem

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Tonleiter-Stimmungssystem Ein Stimmungssystem wird verwendet, um festzulegen, welche Töne oder Tonhöhen beim Spiel zu hören sein sollen. Mit anderen Worten: Es ist die Anzahl und der Abstand der verwendeten Frequenzwerte. Die gleichstufige Stimmung ist die häufigste Tonleiter, die heutzutage für das Stimmen von Klavieren und Pianos mit relativ fixer Tonleiter verwendet wird. Einer der Vorteile der gleichstufigen Tonleiter ist, dass sie in jeder musikalischen „Note" gleich ist, so dass Kompositionen frei nach oben oder nach unten transponiert werden können ohne die musikalischen Intervalle zu ändern. Besonders beim Klavier ist die gleichstufige Stimmung weit verbreitet und selbstverständlich. Im Laufe der Geschichte haben Komponisten für Kompositionen und Aufführungen jedoch mehrere andere Tonleitern verwendet. Dieses Piano wurde mit 6 Tonleiter-Stimmungssystemen ausgestattet. Gleichstufige Stimmung In der gleichstufigen Stimmung der Zwölftonmusik, welche die Oktaven in 12 gleiche Teile teilt, ist die Breite eines Halbtons (d.h. das Frequenzverhältnis zwischen zwei benachbarten Noten) die 12. Wurzel aus zwei. Zwischen zwei Intervallen gibt es jeweils einen geringen Unterschied in gleicher Höhe. Dies ist die Standardeinstellung, wenn der Tonleiter-Modus ausgeschaltet ist. Pythagoreisch Die pythagoreische Stimmung, die nach dem frühen Mathematiker und Philosophen Pythagoras benannt ist, basiert auf Intervallen, die als reine Quinten bezeichnet werden. Es eignet sich besonders gut für Musikstücke, die Quinten als Konsonanzen und Terzen als Dissonanzen behandeln. Reine Durtonleiter & Reine Molltonleiter In der Musik ist die reine Intonation jede musikalische Stimmung, bei der die Frequenzen der Noten durch Verhältnisse kleiner ganzer Zahlen zueinander im Verhältnis stehen. Jedes Intervall, das auf diese Weise gestimmt ist, wird als reines Intervall bezeichnet. Die DurTonleiter besteht aus reinen Intonationen, besonders für Dreiklänge (Akkorde, die - vom niedrigsten zum höchsten - aus einem Grundton, einem dritten und einem fünften Ton bestehen). Mitteltönig Das mitteltönige System ist ein musikalisches Temperament, das der reinen Intonation ähnelt. Es wurde zum Stimmen der Orgeln im 16. Jahrhundert in Europa verwendet. Diese musikalischen Tonleitern basieren auf dem pythagoreischen System. Werckmeister Die Werckmeister-Stimmung wurde nach dem Organist und Musiktheoretiker Andreas Werckmeister benannt. Diese Temperierung wurde als Verbesserung der pythagoreischen Tonleiter erstellt. Die angepassten Abstände der Intervalle verleihen jeder Tonalität dieser Temperierung einen eindeutigen Klang. Kirnberger Diese Temperierung, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Johann Kirnberger entwickelt wurde, gilt als verbesserte Version der mitteltönigen Temperierung. 69

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Tonleiter-Stimmungssystem
Ein Stimmungssystem wird verwendet, um festzulegen, welche Töne oder Tonhöhen beim
Spiel zu hören sein sollen. Mit anderen Worten: Es ist die Anzahl und der Abstand der
verwendeten Frequenzwerte. Die gleichstufige Stimmung ist die häufigste Tonleiter, die
heutzutage für das Stimmen von Klavieren und Pianos mit relativ fixer Tonleiter verwendet
wird. Einer der Vorteile der gleichstufigen Tonleiter ist, dass sie in jeder musikalischen „Note“
gleich ist, so dass Kompositionen frei nach oben oder nach unten transponiert werden können
ohne die musikalischen Intervalle zu ändern. Besonders beim Klavier ist die gleichstufige
Stimmung weit verbreitet und selbstverständlich. Im Laufe der Geschichte haben
Komponisten für Kompositionen und Aufführungen jedoch mehrere andere Tonleitern
verwendet. Dieses Piano wurde mit 6 Tonleiter-Stimmungssystemen ausgestattet.
Gleichstufige Stimmung
In der gleichstufigen Stimmung der Zwölftonmusik, welche die Oktaven in 12 gleiche Teile teilt,
ist die Breite eines Halbtons (d.h. das Frequenzverhältnis zwischen zwei benachbarten Noten)
die 12. Wurzel aus zwei. Zwischen zwei Intervallen gibt es jeweils einen geringen Unterschied
in gleicher Höhe. Dies ist die Standardeinstellung, wenn der Tonleiter-Modus ausgeschaltet
ist.
Pythagoreisch
Die pythagoreische Stimmung, die nach dem frühen Mathematiker und Philosophen
Pythagoras benannt ist, basiert auf Intervallen, die als reine Quinten bezeichnet werden. Es
eignet sich besonders gut für Musikstücke, die Quinten als Konsonanzen und Terzen als
Dissonanzen behandeln.
Reine Durtonleiter & Reine Molltonleiter
In der Musik ist die reine Intonation jede musikalische Stimmung, bei der die Frequenzen der
Noten durch Verhältnisse kleiner ganzer Zahlen zueinander im Verhältnis stehen. Jedes
Intervall, das auf diese Weise gestimmt ist, wird als reines Intervall bezeichnet. Die Dur-
Tonleiter besteht aus reinen Intonationen, besonders für Dreiklänge (Akkorde, die - vom
niedrigsten zum höchsten - aus einem Grundton, einem dritten und einem fünften Ton
bestehen).
Mitteltönig
Das mitteltönige System ist ein musikalisches Temperament, das der reinen Intonation ähnelt.
Es wurde zum Stimmen der Orgeln im 16. Jahrhundert in Europa verwendet. Diese
musikalischen Tonleitern basieren auf dem pythagoreischen System.
Werckmeister
Die Werckmeister-Stimmung wurde nach dem Organist und Musiktheoretiker Andreas
Werckmeister benannt. Diese Temperierung wurde als Verbesserung der pythagoreischen
Tonleiter erstellt. Die angepassten Abstände der Intervalle verleihen jeder Tonalität dieser
Temperierung einen eindeutigen Klang.
Kirnberger
Diese Temperierung, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von Johann Kirnberger
entwickelt wurde, gilt als verbesserte Version der mitteltönigen Temperierung.