Aastra RFP 32 User Guide DECT Site Survey Kit (EMEA) - Page 13

Funksignalen durch Reflexionen und die Verbindungsqualität kann erheblich gesteigert werden.

Page 13 highlights

Grundlagen Für alle Antennentypen gilt das Prinzip: Je enger der horizontale und vertikale Abstrahlbereich, desto größere Distanzen können überbrückt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem Antennengewinn, der das Verhältnis der abgestrahlten Energie in einem bestimmten Winkel zur abgestrahlten Energie einer Norm-Antenne (meist ein λ/2-Dipol) angibt. Ein Extrembeispiel hierfür ist die Richtfunkantenne, die verwendet wird, um Funksignale gezielt von einem Punkt zu einem anderen zu übertragen. Hinweis Beim Einsatz externer Antennen sollte die Kabellänge zwischen Basisstation und Antenne möglichst kurz gewählt werden, da die Dämpfung der Funksignale in Sende- und Empfangsrichtung in diesem Frequenzbereich nicht zu vernachlässigen ist (ca. 1,5 dB pro Meter für ein normales Kabel). Ein vier Meter langes Kabel kompensiert somit einen ausgewiesenen Antennengewinn von 6 dB wieder. In jedem Fall ist der Einsatz eines speziell dämpfungsarmen Kabels zu prüfen. Fading-Effekt Falls eine Basisstation mit externen Antennen betrieben wird, ist es erforderlich, immer an beiden Antennenanschlüssen eine Antenne anzuschließen. Die Antennen sollten diesselbe Abstrahlcharakteristik aufweisen und auch denselben Bereich abdecken. Dadurch vermindert sich das Auftreten von Fading-Effekten (gegenseitiges Auslöschen von Funksignalen durch Reflexionen) und die Verbindungsqualität kann erheblich gesteigert werden. Tritt nämlich bei einer Antenne ein solcher Effekt auf, schaltet die Basisstation automatisch auf die zweite Antenne um und kann so kleinere Aussetzer (Knackser) verhindern. Man nennt dies Antennen-Diversity. Der Fading-Effekt tritt vor allem in Gebäuden und zwischen Gebäuden auf, da diese viel Reflexionsfläche bieten. Es gibt auf dem Markt sogenannte Dual-Antennen in einem Gehäuse, die genau diesem Effekt Rechnung tragen. Aus demselben Grund sind auch in den Basisstationen selber zwei interne Antennen vorhanden. 11

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 24
  • 25
  • 26
  • 27
  • 28
  • 29
  • 30
  • 31
  • 32
  • 33
  • 34
  • 35
  • 36
  • 37
  • 38
  • 39
  • 40
  • 41
  • 42
  • 43
  • 44
  • 45
  • 46
  • 47
  • 48
  • 49
  • 50
  • 51
  • 52
  • 53
  • 54
  • 55
  • 56
  • 57
  • 58
  • 59
  • 60
  • 61
  • 62

11
Für alle Antennentypen gilt das Prinzip: Je enger der horizontale und vertikale Abstrahlbereich,
desto größere Distanzen können überbrückt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von
einem Antennengewinn, der das Verhältnis der abgestrahlten Energie in einem bestimmten Winkel
zur abgestrahlten Energie einer Norm-Antenne (meist ein
λ
/2-Dipol) angibt. Ein Extrembeispiel
hierfür ist die Richtfunkantenne, die verwendet wird, um Funksignale gezielt von einem Punkt zu
einem anderen zu übertragen.
Hinweis
Beim Einsatz externer Antennen sollte die Kabellänge zwischen Basisstation und Antenne möglichst
kurz gewählt werden, da die Dämpfung der Funksignale in Sende- und Empfangsrichtung in diesem
Frequenzbereich nicht zu vernachlässigen ist (ca. 1,5 dB pro Meter für ein normales Kabel). Ein vier
Meter langes Kabel kompensiert somit einen ausgewiesenen Antennengewinn von 6 dB wieder. In
jedem Fall ist der Einsatz eines speziell dämpfungsarmen Kabels zu prüfen.
Fading-Effekt
Falls eine Basisstation mit externen Antennen betrieben wird, ist es erforderlich, immer an beiden
Antennenanschlüssen eine Antenne anzuschließen.
Die Antennen sollten diesselbe Abstrahlcharakteristik aufweisen und auch denselben Bereich abde-
cken. Dadurch vermindert sich das Auftreten von Fading-Effekten (gegenseitiges Auslöschen von
Funksignalen durch Reflexionen) und die Verbindungsqualität kann erheblich gesteigert werden.
Tritt nämlich bei einer Antenne ein solcher Effekt auf, schaltet die Basisstation automatisch auf die
zweite Antenne um und kann so kleinere Aussetzer (Knackser) verhindern. Man nennt dies Anten-
nen-Diversity. Der Fading-Effekt tritt vor allem in Gebäuden und zwischen Gebäuden auf, da diese
viel Reflexionsfläche bieten. Es gibt auf dem Markt sogenannte Dual-Antennen in einem Gehäuse,
die genau diesem Effekt Rechnung tragen. Aus demselben Grund sind auch in den Basisstationen
selber zwei interne Antennen vorhanden.
Grundlagen