Beretta Tikka T3 Lite Tikka T3 Righthanded User Manual - Page 24

Der Kombinationsabzug - Abzug Und RÜckstecher, Reinigung Nach Dem Gebrauch, Reinigen Des Laufes

Page 24 highlights

Wird die Schraube gegen den Uhrzeigersinn gedreht, dann verringert sich der Abzugswiderstand. ACHTUNG! AUS SICHERHEITSGRÜNDEN DÜRFEN SIE DEN ABZUG NICHT AUF WIDERSTANDSWERTE VON UNTER 10 NEWTON EINSTELLEN. - Wenn Sie die Waffe nach dem Zerlegen wieder zusammensetzen, vergessen Sie bitte nicht, die Rückstoßplatte aus Aluminium vorher wieder in den Schaft einzusetzen. DER KOMBINATIONSABZUG - ABZUG UND RÜCKSTECHER Wenn Sie den Abzug als normalen Abzug benutzen wollen, ziehen Sie ihn auf die gewohnte Weise nach hinten. Sie können den Abzug aber auch einstechen, indem Sie ihn bis zum Anschlag nach vorn schieben. Jetzt kann der Schuß durch eine leichte Berührung des Abzugs ausgelöst werden. WARNUNG! WENN DER ABZUG EINGESTOCHEN IST, MUSS DIE WAFFE MIT ÄUSSERSTER VORSICHT BEHANDELT WERDEN. SCHON LEICHTE ERSCHÜTTERUNG ODER STOSS KÖNNEN DEN SCHUSS AUSLÖSEN. Wenn die Waffe gespannt und gesichert ist, kann der Abzug nicht eingestochen werden. Am einfachsten und sichersten wird der eingestochene Abzug wieder entstochen, indem man die Sicherung auf "gesichert" stellt oder den Verschluß öffnet. ACHTUNG! Wenn die Waffe gesichert ist (Sicherung auf "gesichert") sind sowohl Abzug wie auch Verschluß gesperrt. Die Waffe kann nur gespannt werden, wenn die Sicherung auf "entsichert" steht. EINSTELLUNG DES ABZUGES (ABB. 10) Der Abzug hat, wenn er als normaler Abzug (Flintenabzug) benutzt wird, einen Widerstand von 10 - 20 N. Ab Fabrik ist der Abzugswiderstand auf 13 - 15 N eingestellt. Um sicherzustellen, daß der Kombinationsabzug in allen Bereichen sicher funktioniert, sollte der Abzugswiderstand nicht erhöht werden. Die Einstellung des Abzugswiderstands erfolgt mit der Schraube (1). Wenn die Schraube im Uhrzeigersinn gedreht wird, erhöht sich der Abzugswiderstand. ACHTUNG! Schraube (1) ist eine selbstsichernde Spezialschraube und darf nur mit dem dafür geeigneten Werkzeug gedreht werden. EINSTELLUNG DES RÜCKSTECHERS (ABB. 10) Wenn der Abzug eingestochen ist, beträgt der Abzugswiderstand 2 -2.5 N, er kann nicht verstellt werden. Mit der Schraube (2) wird der Abstand zwischen dem Abzug und dem Federführungsstift in der Abzugsfeder geregelt. Dieser Abstand regelt den Vorzug des Abzugs bei der Benutzung als normaler Abzug, er sollte so klein wie möglich eingestellt sein. Am besten ist es, wenn die Schraube den Stift leicht berührt. Wenn allerdings die Schraube (2) zu stark angezogen wird, kann es passieren, daß der Rückstecher nicht mehr funktioniert. ACHTUNG! Schraube (2) ist eine selbstsichernde Spezialschraube. Sie sollte möglichst nicht unnötig gedreht werden, damit sie ihre selbstsichernde Eigenschaft lange behält. JUSTIEREN DER SICHERUNG Das Justieren der Sicherung erfolgt im Werk. Wenn die Abzugsgruppe oder Teile des Abzugsmechanismus oder der Sicherung ausgewechselt werden, muß die Sicherung neu justiert werden. Dafür muß die Abzugsgruppe ans Werk nach Finnland eingeschickt werden. REINIGUNG NACH DEM GEBRAUCH Vor dem Beginn der Reinigung prüfen Sie, ob die Waffe entladen ist - Patronenlager und Magazin müssen leer sein. Nehmen Sie das Schloß aus der Waffe und ölen 24 Sie das Laufinnere mit einer Ölbürste ein, danach lassen Sie das Öl einige Zeit einwirken. Nach dem gründlichen Reinigen sollte der Lauf leicht eingeölt werden. Wischen Sie sowohl die Schloßteile wie auch alle anderen äußeren Metallteile mit einem leicht eingeölten Lappen ab. Auch beim "Allwettermodell" aus rostfreiem Edelstahl darf die Pflege nicht vernachlässigt werden. REINIGEN DES LAUFES Das Reinigen des Laufes sollte immer auf die nachfolgend beschriebene Art durchgeführt werden: - Putzstock mit Bürste/Docht immer vom Patronenlager her durch den Lauf schieben. - Das Laufinnere nicht mit scharfen Bürsten bearbeiten und das Reinigungsgerät nicht im Lauf hin- und herschieben. - Reinigungsgerät immer nur in eine Richtung vom Patronenlager her durchschieben und an der Mündung herausnehmen. Nach Bedarf wiederholen. - Nur absolut gerade und stabile Reinigungsstöcke verwenden. SCHAFTPFLEGE Der Schaft ist entweder als Ölschaft ausgeführt oder lackiert. Auf diese Weise wird Feuchtigkeit vom Schaftholz ferngehalten und es kann sich nicht verziehen. Bei normalem Gebrauch reicht es, wenn der Schaft nach der Benutzung trockengewischt wird, das Schaftinnere ist mit Öl zu behandeln. Ölschäfte sollten regelmäßig mit einem guten Schaftöl behandelt werden. Wenn am lackierten Schaft Schäden aufgetreten sind, sollte der Schaft von einem Fachmann überarbeitet werden. Die synthetische Schäftung des "Allwettermodells" benötigt keine besondere Pflege. ZERLEGEN UND ZUSAMMENSETZEN DES SCHLOSSES Es ist im allgemeinen nicht nötig, das Schloß zu zerlegen. Wenn Sie allerdings glauben, daß ins Schloß eingedrungenes Öl verharzt ist und daher die Leichtgängigkeit beeinträchtigt, sollte das Schloß gereinigt werden. Das ist dann besonders wichtig, wenn Sie die Waffe bei kalter Witterung benutzen wollen. Nach dem Herausnehmen der Kammer aus der Hülse können Sie das Schlößchen entfernen, indem Sie es im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen und dann nach hinten ziehen. Danach nehmen Sie einen Schraubenzieher mit einer Klingenbreite von ca. 3 mm und drücken ihn in den Spalt zwischen dem Spannstück und der Führungshülse am Kammerstengel. Jetzt drehen Sie den Schraubenzieher gegen den Uhrzeigersinn, dadurch kann die Schlagbolzengruppe gelöst werden. (siehe Abb. 11). Nachdem die Schlagbolzengruppe nach vorn geschoben worden ist, kann der Kammerstengel abgenommen werden. Falls er festsitzt, können Sie ihn durch vorsichtige leichte Schläge mit einem Gummi- oder Plastikhammer in die mit dem Pfeil "G" markierte Richtung lösen. Jetzt kann die Schlagbolzengruppe aus der Kammer herausgenommen werden. Der Schraubenzieher sollte dabei in seiner Position bleiben. Der Verschluß braucht zum Reinigen normalerweise nicht weiter zerlegt werden. Nach der Reinigung setzen Sie das Schloß in der umgekehrten Reihenfolge wieder zusammen. Zuerst die Schlagbolzengruppe einführen, dabei darauf achten, daß anschließend der Kammerstengel wieder richtig aufgesetzt werden kann. Wenn der Kammerstengel wieder korrekt aufgesetzt worden ist, wird der Schraubenzieher, der noch zwischen Spannstück und Führungshülse steckt, im Uhrzeigersinn gedreht. Achten Sie darauf, daß der Kammerstengel richtig festsitzt, dann setzen Sie das Schlößchen auf, indem Sie es gegen den Uhrzeigersinn soweit drehen, bis der Nocken am Spannstück in die Nut (D) vor der Spannkurve einrastet (siehe Abb. 2).

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Wird die Schraube gegen den Uhrzeigersinn gedreht, dann verringert sich der Ab-
zugswiderstand.
ACHTUNG! AUS SICHERHEITSGRÜNDEN DÜRFEN SIE DEN ABZUG NICHT
AUF WIDERSTANDSWERTE VON UNTER 10 NEWTON EINSTELLEN.
- Wenn Sie die Waffe nach dem Zerlegen wieder zusammensetzen, vergessen Sie
bitte nicht, die Rückstoßplatte aus Aluminium vorher wieder in den Schaft einzuset-
zen.
DER KOMBINATIONSABZUG - ABZUG UND RÜCKSTECHER
Wenn Sie den Abzug als normalen Abzug benutzen wollen, ziehen Sie ihn auf die
gewohnte Weise nach hinten. Sie können den Abzug aber auch einstechen, indem
Sie ihn bis zum Anschlag nach vorn schieben. Jetzt kann der Schuß durch eine
leichte Berührung des Abzugs ausgelöst werden.
WARNUNG! WENN DER AB-
ZUG EINGESTOCHEN IST, MUSS DIE WAFFE MIT ÄUSSERSTER VORSICHT
BEHANDELT WERDEN. SCHON LEICHTE ERSCHÜTTERUNG ODER STOSS
KÖNNEN DEN SCHUSS AUSLÖSEN.
Wenn die Waffe gespannt und gesichert ist,
kann der Abzug nicht eingestochen werden. Am einfachsten und sichersten wird
der eingestochene Abzug wieder entstochen, indem man die Sicherung auf “gesi-
chert” stellt oder den Verschluß öffnet.
ACHTUNG! Wenn die Waffe gesichert ist
(Sicherung auf “gesichert”) sind sowohl Abzug wie auch Verschluß gesperrt.
Die Waffe kann nur gespannt werden, wenn die Sicherung auf “entsichert”
steht.
EINSTELLUNG DES ABZUGES (ABB. 10)
Der Abzug hat, wenn er als normaler Abzug (Flintenabzug) benutzt wird, einen Wi-
derstand von 10 - 20 N. Ab Fabrik ist der Abzugswiderstand auf 13 - 15 N einge-
stellt. Um sicherzustellen, daß der Kombinationsabzug in allen Bereichen sicher
funktioniert, sollte der Abzugswiderstand nicht erhöht werden. Die Einstellung des
Abzugswiderstands erfolgt mit der Schraube (1). Wenn die Schraube im Uhrzeiger-
sinn gedreht wird, erhöht sich der Abzugswiderstand.
ACHTUNG! Schraube (1) ist
eine selbstsichernde Spezialschraube und darf nur mit dem dafür geeigneten
Werkzeug gedreht werden.
EINSTELLUNG DES RÜCKSTECHERS (ABB. 10)
Wenn der Abzug eingestochen ist, beträgt der Abzugswiderstand 2 -2.5 N, er kann
nicht verstellt werden. Mit der Schraube (2) wird der Abstand zwischen dem Abzug
und dem Federführungsstift in der Abzugsfeder geregelt. Dieser Abstand regelt den
Vorzug des Abzugs bei der Benutzung als normaler Abzug, er sollte so klein wie
möglich eingestellt sein. Am besten ist es, wenn die Schraube den Stift leicht be-
rührt. Wenn allerdings die Schraube (2) zu stark angezogen wird, kann es passie-
ren, daß der Rückstecher nicht mehr funktioniert.
ACHTUNG! Schraube (2) ist ei-
ne selbstsichernde Spezialschraube. Sie sollte möglichst nicht unnötig ge-
dreht werden, damit sie ihre selbstsichernde Eigenschaft lange behält.
JUSTIEREN DER SICHERUNG
Das Justieren der Sicherung erfolgt im Werk. Wenn die Abzugsgruppe oder Teile
des Abzugsmechanismus oder der Sicherung ausgewechselt werden, muß die Si-
cherung neu justiert werden. Dafür muß die Abzugsgruppe ans Werk nach Finnland
eingeschickt werden.
REINIGUNG NACH DEM GEBRAUCH
Vor dem Beginn der Reinigung prüfen Sie, ob die Waffe entladen ist - Patronenla-
ger und Magazin müssen leer sein. Nehmen Sie das Schloß aus der Waffe und ölen
Sie das Laufinnere mit einer Ölbürste ein, danach lassen Sie das Öl einige Zeit ein-
wirken. Nach dem gründlichen Reinigen sollte der Lauf leicht eingeölt werden. Wi-
schen Sie sowohl die Schloßteile wie auch alle anderen äußeren Metallteile mit ei-
nem leicht eingeölten Lappen ab. Auch beim “Allwettermodell” aus rostfreiem Edel-
stahl darf die Pflege nicht vernachlässigt werden.
REINIGEN DES LAUFES
Das Reinigen des Laufes sollte immer auf die nachfolgend beschriebene Art durch-
geführt werden:
- Putzstock mit Bürste/Docht immer vom Patronenlager her durch den Lauf schie-
ben.
- Das Laufinnere nicht mit scharfen Bürsten bearbeiten und das Reinigungsgerät
nicht im Lauf hin- und herschieben.
- Reinigungsgerät immer nur in eine Richtung vom Patronenlager her durchschie-
ben und an der Mündung herausnehmen. Nach Bedarf wiederholen.
- Nur absolut gerade und stabile Reinigungsstöcke verwenden.
SCHAFTPFLEGE
Der Schaft ist entweder als Ölschaft ausgeführt oder lackiert. Auf diese Weise wird
Feuchtigkeit vom Schaftholz ferngehalten und es kann sich nicht verziehen. Bei
normalem Gebrauch reicht es, wenn der Schaft nach der Benutzung trockenge-
wischt wird, das Schaftinnere ist mit Öl zu behandeln. Ölschäfte sollten regelmäßig
mit einem guten Schaftöl behandelt werden. Wenn am lackierten Schaft Schäden
aufgetreten sind, sollte der Schaft von einem Fachmann überarbeitet werden. Die
synthetische Schäftung des “Allwettermodells” benötigt keine besondere Pflege.
ZERLEGEN UND ZUSAMMENSETZEN DES SCHLOSSES
Es ist im allgemeinen nicht nötig, das Schloß zu zerlegen. Wenn Sie allerdings
glauben, daß ins Schloß eingedrungenes Öl verharzt ist und daher die Leichtgän-
gigkeit beeinträchtigt, sollte das Schloß gereinigt werden. Das ist dann besonders
wichtig, wenn Sie die Waffe bei kalter Witterung benutzen wollen.
Nach dem Herausnehmen der Kammer aus der Hülse können Sie das Schlößchen
entfernen, indem Sie es im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen und dann nach
hinten ziehen. Danach nehmen Sie einen Schraubenzieher mit einer Klingenbreite
von ca. 3 mm und drücken ihn in den Spalt zwischen dem Spannstück und der Füh-
rungshülse am Kammerstengel. Jetzt drehen Sie den Schraubenzieher gegen den
Uhrzeigersinn, dadurch kann die Schlagbolzengruppe gelöst werden. (siehe Abb.
11). Nachdem die Schlagbolzengruppe nach vorn geschoben worden ist, kann der
Kammerstengel abgenommen werden. Falls er festsitzt, können Sie ihn durch vor-
sichtige leichte Schläge mit einem Gummi- oder Plastikhammer in die mit dem Pfeil
“G” markierte Richtung lösen. Jetzt kann die Schlagbolzengruppe aus der Kammer
herausgenommen werden. Der Schraubenzieher sollte dabei in seiner Position
bleiben. Der Verschluß braucht zum Reinigen normalerweise nicht weiter zerlegt
werden.
Nach der Reinigung setzen Sie das Schloß in der umgekehrten Reihenfolge wieder
zusammen. Zuerst die Schlagbolzengruppe einführen, dabei darauf achten, daß
anschließend der Kammerstengel wieder richtig aufgesetzt werden kann. Wenn der
Kammerstengel wieder korrekt aufgesetzt worden ist, wird der Schraubenzieher,
der noch zwischen Spannstück und Führungshülse steckt, im Uhrzeigersinn ge-
dreht. Achten Sie darauf, daß der Kammerstengel richtig festsitzt, dann setzen Sie
das Schlößchen auf, indem Sie es gegen den Uhrzeigersinn soweit drehen, bis der
Nocken am Spannstück in die Nut (D) vor der Spannkurve einrastet (siehe Abb. 2).