Beretta Sako 85 Finnlight ST Sako 85 User Manual - Page 29

RÜckstecherabzug, Zerlegen Und Zusammensetzen Des, Verschlusses, Reinigung Nach Dem Schiessen,

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RÜCKSTECHERABZUG Wenn Sie den Abzug als Direktabzug verwenden wollen, ziehen Sie ihn in gewohnter Weise nach hinten durch. Der Abzug kann auch eingestochen werden, dazu wird er bis zum Anschlag nach vorn gedrückt. Zur Schussabgabe ist jetzt nur eine leichte Berührung des Abzuges erforderlich. WARNUNG! BEI EINGESTOCHENEM ABZUG IST DIE WAFFE MIT ÄUSSERSTER VORSICHT ZU BEHANDELN, DA SICH DER SCHUSS SCHON DURCH EINEN STOSS ODER EINE ERSCHÜTTERUNG LÖSEN KANN. Wenn der eingestochene Abzug wieder in den Normalzustand zurückversetzt werden soll, dann ist es am sichersten, die Waffe zu sichern (Sicherung auf "on") oder den Verschluß zu öffnen. Wurde die Waffe in gesichertem Zustand gespannt, kann der Abzug NICHT eingestochen werden. ACHTUNG! Wenn die Sicherung in Stellung "gesichert" (on) steht, dann sind Abzug und Verschluß gesperrt. Die Waffe kann nur gespannt werden, indem man die vor dem Sicherungshebel befindlichen Lösetaste des Kammersstengels drückt und die Waffe durch Öffnen des Verschlusses spannt. ABZUGSEINSTELLUNG (Abb. 9) Falls Sie den Abzugswiderstand verändern wollen, ist es am sichersten, zuerst den Schaft abzunehmen. Hierzu müssen die Halteschrauben des Abzugsbügels entfernt werden. Der Abzugswiderstand kann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs auch durch den Magazinschacht verstellt werden, siehe Abb. 8. Der Abzugsmechanismus ist als Direktabzug für einen Widerstand von 10 N bis 20 N (1.000 g bis 2.000 g) konstruiert. Ab Werk ist er auf einen Wert von 13 N bis 15 N (ca. 1.400 g) eingestellt. Um sicherzustellen, dass der Stecher unter allen Umständen richtig funktioniert, sollte der Abzugswiderstand nicht erhöht werden. Die Einstellung wird mittels Schraube (1) vorgenommen. Durch das Drehen dieser Schraube mit 2.5 mm Sechskantschlüssel im Uhrzeigersinn wird der Abzugswiderstand erhöht. ACHTUNG! Die Schraube (1) ist eine selbstsperrende Schraube, zu deren Verstellung ein Spezialwerkzeug erfoderlich ist. EINSTELLUNG DES STECHERS (Abb. 9) Wenn der Stecher eingestochen ist, beträgt der Abzugwiderstand 2 - 2,5 N (200 250 g) und kann nicht verstellt werden. Die Schraube (2) regelt den Abstand zwischen Abzug und dem Druckstift der Abzugsfeder. Dieser Abstand maßgebend für den Abzugsvorzug beim Direktabzug und sollte so klein wie möglich sein. Vorzugsweise sollte die Schraube den Druckstift leicht berühren. Ist der Druck zwischen Schraube (2) und Druckstift zu stark, kann die Funktion des Stechers beeinträchtigt werden. ACHTUNG! Die Schraube (1) ist eine selbstsperrende Schraube; um ihre Funktionsfähigkeit zu gewehrleisten, sollten Einstellungen daran auf das notwendige Minimum beschränkt werden. EINSTELLUNG DER SICHERUNG Die Sicherung ist ab Werk eingestellt. Wenn jedoch der Abzug, der Abzugsstollen oder die Sicherungshebel ausgewechselt werden müssen, ist die Sicherung neu einzustellen. Für diese Arbeit muss der Abzugsmechanismus ins Werk eingeschickt werden. ZERLEGEN UND ZUSAMMENSETZEN DES VERSCHLUSSES Im allgemeinen ist es nicht notwendig, den Verschluss zu zerlegen. Wenn sich aber im Inneren des Verschlusses zu viel Öl angesammelt hat, so dass er schwergängig wird oder es zu Versagern kommt, sollte er gereinigt werden. Wenn Sie Ihre Waffe bei kalter Witterung verwenden wollen, ist es besonders wichtig, überschüssiges Öl vom Verschluss zu entfernen. Nachdem der Verschluss der Waffe entnommen worden ist, kann die Schlagbolzengruppe entfernt werden. Dazu wird das Schlösschen im Uhrzeigersinn gedreht, bis die Sperrwarzen ausrasten und das Schlösschen nach hinten springt. Ist diese Tätigkeit durchgeführt, können das Schlösschen, der Schlagbolzen mit Schlagbolzenfeder und Federführung entfernt werden. Normalerweise ist es zur Reinigung nicht notwendig, den Verschluss noch weiter zu zerlegen. Nach der Reinigung wird der Verschluß in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammengesetzt. Zuerst den Schlagbolzen mit Schlagbolzenfeder und Federführung so in das Schlösschen einsetzen, dass sich das Spannstück gegenüber dem Kammerstengel befinden. Das Schlösschen so positionieren, dass die Sperrwarzen in die Aussparungen am hinteren Ende der Verschlusskammer eingreifen (Abb. 10). Dann wird das Schlösschen gegen die Kammer gedrückt und gleichzeitig im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis der Nocken am Spannstück in die Nut (C auf Abb. 11) vor der Spannkurve einrastet. REINIGUNG NACH DEM SCHIESSEN Vor der Reinigung ist sicherzustellen, dass sich in Patronenlager und Magazin keine Patronen befinden. Nehmen Sie den Verschluss heraus und ziehen Sie ein geöltes Stück Tuch durch den Lauf. Danach können Sie die Waffe einige Zeit stehen lassen. Reinigen Sie Verschluss und die anderen äußeren Metallteile mit einem geölten Tuch. Auch beim "Allwettermodell" und den Modellen aus rostfreiem Edelstahl darf die Pflege nicht vernachlässigt werden, da es auch hier zu Korrosion kommen kann. LAUFREINIGUNG Bei der Reinigung des Laufes sollte folgendermaßen vorgegangen werden: - Ziehen Sie den Putzlappen immer von der Patronenlagerseite aus durch den Lauf. - Bewegen Sie den Putzlappen nicht hin und her, sondern ziehen Sie ihn einfach vom Patronenlager aus durch den Lauf und an der Mündung heraus. Bei Bedarf wiederholen. - Verwenden Sie nur absolut gerade und feste Putzstöcke mit einer glatten Oberfläche. - Es ist außerdem ratsam, den Lauf gelegentlich von Tombakablagerungen zu reinigen. Diese kupferglänzenden Ablagerungen finden sich im vorderen Teil des Laufes. Für diesen Zweck sind eine Reihe von Reinigungsmitteln und Bürsten erhältlich. Wir raten Ihnen, sich an die Anweisungen des jeweiligen Herstellers zu halten. Stark verschmutze Läufe können sich negativ auf die Schießergebnisse auswirken, außerdem korrodieren sie viel schneller als sorgfältig gereinigten Läufe. - Nach gründlicher Reinigung ist das Laufinnere leicht einzuölen. PFLEGE DES SCHAFTES Der Schaft Ihrer Waffe ist als Ölschaft ausgeführt. Dadurch wird verhindert, dass das Holz Feuchtigkeit aufnimmt und sich verzieht. Normalerweise reicht es aus, wenn der Schaft nach dem Gebrauch trocken gewischt wird, das Schaftinnere sollte eingeölt sein. Damit der Ölschaft in gutem Zustand bleibt, muss er hin und wieder mit Originalschaftöl von SAKO behandelt werden. Der synthetische Schaft des "Allwettermodells" bedarf keiner besonderen Pflege. 29

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RÜCKSTECHERABZUG
Wenn Sie den Abzug als Direktabzug verwenden wollen, ziehen Sie ihn in gewohnter
Weise nach hinten durch. Der Abzug kann auch eingestochen werden, dazu wird er bis
zum Anschlag nach vorn gedrückt. Zur Schussabgabe ist jetzt nur eine leichte Berüh-
rung des Abzuges erforderlich.
WARNUNG! BEI EINGESTOCHENEM ABZUG IST DIE WAFFE MIT ÄUSSERSTER
VORSICHT ZU BEHANDELN, DA SICH DER SCHUSS SCHON DURCH EINEN
STOSS ODER EINE ERSCHÜTTERUNG LÖSEN KANN.
Wenn der eingestochene Abzug wieder in den Normalzustand zurückversetzt werden
soll, dann ist es am sichersten, die Waffe zu sichern (Sicherung auf “on”) oder den Ver-
schluß zu öffnen. Wurde die Waffe in gesichertem Zustand gespannt, kann der Abzug
NICHT eingestochen werden.
ACHTUNG! Wenn die Sicherung in Stellung “gesi-
chert” (on) steht, dann sind Abzug und Verschluß gesperrt. Die Waffe kann nur
gespannt werden, indem man die vor dem Sicherungshebel befindlichen Löse-
taste des Kammersstengels drückt und die Waffe durch Öffnen des Verschlus-
ses spannt.
ABZUGSEINSTELLUNG (Abb. 9)
Falls Sie den Abzugswiderstand verändern wollen, ist es am sichersten, zuerst den
Schaft abzunehmen. Hierzu müssen die Halteschrauben des Abzugsbügels entfernt
werden. Der Abzugswiderstand kann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs auch
durch den Magazinschacht verstellt werden, siehe Abb. 8. Der Abzugsmechanismus
ist als Direktabzug für einen Widerstand von 10 N bis 20 N (1.000 g bis 2.000 g) kon-
struiert. Ab Werk ist er auf einen Wert von 13 N bis 15 N (ca. 1.400 g) eingestellt. Um
sicherzustellen, dass der Stecher unter allen Umständen richtig funktioniert, sollte der
Abzugswiderstand nicht erhöht werden. Die Einstellung wird mittels Schraube (1) vor-
genommen. Durch das Drehen dieser Schraube mit 2.5 mm Sechskantschlüssel im
Uhrzeigersinn wird der Abzugswiderstand erhöht.
ACHTUNG! Die Schraube (1) ist
eine selbstsperrende Schraube, zu deren Verstellung ein Spezialwerkzeug erfo-
derlich ist.
EINSTELLUNG DES STECHERS (Abb. 9)
Wenn der Stecher eingestochen ist, beträgt der Abzugwiderstand 2 - 2,5 N (200 -
250 g) und kann nicht verstellt werden. Die Schraube (2) regelt den Abstand zwischen
Abzug und dem Druckstift der Abzugsfeder. Dieser Abstand maßgebend für den Ab-
zugsvorzug beim Direktabzug und sollte so klein wie möglich sein. Vorzugsweise sollte
die Schraube den Druckstift leicht berühren. Ist der Druck zwischen Schraube (2) und
Druckstift zu stark, kann die Funktion des Stechers beeinträchtigt werden.
ACHTUNG!
Die Schraube (1) ist eine selbstsperrende Schraube; um ihre Funktionsfähigkeit
zu gewehrleisten, sollten Einstellungen daran auf das notwendige Minimum be-
schränkt werden.
EINSTELLUNG DER SICHERUNG
Die Sicherung ist ab Werk eingestellt. Wenn jedoch der Abzug, der Abzugsstollen oder
die Sicherungshebel ausgewechselt werden müssen, ist die Sicherung neu einzustel-
len. Für diese Arbeit muss der Abzugsmechanismus ins Werk eingeschickt werden.
ZERLEGEN UND ZUSAMMENSETZEN DES
VERSCHLUSSES
Im allgemeinen ist es nicht notwendig, den Verschluss zu zerlegen. Wenn sich aber im
Inneren des Verschlusses zu viel Öl angesammelt hat, so dass er schwergängig wird
oder es zu Versagern kommt, sollte er gereinigt werden. Wenn Sie Ihre Waffe bei kalter
Witterung verwenden wollen, ist es besonders wichtig, überschüssiges Öl vom Ver-
schluss zu entfernen.
Nachdem der Verschluss der Waffe entnommen worden ist, kann die Schlagbolzen-
gruppe entfernt werden. Dazu wird das Schlösschen im Uhrzeigersinn gedreht, bis die
Sperrwarzen ausrasten und das Schlösschen nach hinten springt. Ist diese Tätigkeit
durchgeführt, können das Schlösschen, der Schlagbolzen mit Schlagbolzenfeder und
Federführung entfernt werden. Normalerweise ist es zur Reinigung nicht notwendig,
den Verschluss noch weiter zu zerlegen.
Nach der Reinigung wird der Verschluß in umgekehrter Reihenfolge wieder zusam-
mengesetzt. Zuerst den Schlagbolzen mit Schlagbolzenfeder und Federführung so in
das Schlösschen einsetzen, dass sich das Spannstück gegenüber dem Kammersten-
gel befinden. Das Schlösschen so positionieren, dass die Sperrwarzen in die Ausspa-
rungen am hinteren Ende der Verschlusskammer eingreifen (Abb. 10).
Dann wird das Schlösschen gegen die Kammer gedrückt und gleichzeitig im Gegen-
uhrzeigersinn gedreht, bis der Nocken am Spannstück in die Nut (C auf Abb. 11) vor
der Spannkurve einrastet.
REINIGUNG NACH DEM SCHIESSEN
Vor der Reinigung ist sicherzustellen, dass sich in Patronenlager und Magazin keine
Patronen befinden. Nehmen Sie den Verschluss heraus und ziehen Sie ein geöltes
Stück Tuch durch den Lauf. Danach können Sie die Waffe einige Zeit stehen lassen.
Reinigen Sie Verschluss und die anderen äußeren Metallteile mit einem geölten Tuch.
Auch beim “Allwettermodell” und den Modellen aus rostfreiem Edelstahl darf die Pflege
nicht vernachlässigt werden, da es auch hier zu Korrosion kommen kann.
LAUFREINIGUNG
Bei der Reinigung des Laufes sollte folgendermaßen vorgegangen werden:
- Ziehen Sie den Putzlappen immer von der Patronenlagerseite aus durch den Lauf.
- Bewegen Sie den Putzlappen nicht hin und her, sondern ziehen Sie ihn einfach vom
Patronenlager aus durch den Lauf und an der Mündung heraus. Bei Bedarf wiederho-
len.
- Verwenden Sie nur absolut gerade und feste Putzstöcke mit einer glatten Oberfläche.
- Es ist außerdem ratsam, den Lauf gelegentlich von Tombakablagerungen zu reini-
gen. Diese kupferglänzenden Ablagerungen finden sich im vorderen Teil des Laufes.
Für diesen Zweck sind eine Reihe von Reinigungsmitteln und Bürsten erhältlich. Wir
raten Ihnen, sich an die Anweisungen des jeweiligen Herstellers zu halten. Stark ver-
schmutze Läufe können sich negativ auf die Schießergebnisse auswirken, außerdem
korrodieren sie viel schneller als sorgfältig gereinigten Läufe.
- Nach gründlicher Reinigung ist das Laufinnere leicht einzuölen.
PFLEGE DES SCHAFTES
Der Schaft Ihrer Waffe ist als Ölschaft ausgeführt. Dadurch wird verhindert, dass das
Holz Feuchtigkeit aufnimmt und sich verzieht. Normalerweise reicht es aus, wenn der
Schaft nach dem Gebrauch trocken gewischt wird, das Schaftinnere sollte eingeölt
sein. Damit der Ölschaft in gutem Zustand bleibt, muss er hin und wieder mit Original-
schaftöl von SAKO behandelt werden. Der synthetische Schaft des “Allwettermodells”
bedarf keiner besonderen Pflege.